Tiefenpsychologische Systemtherapie mit Schwerpunt Familiensystem (Psychodrama)
Die systemische Therapie ist ein eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren. Hierbei dekonstruiert der Therapeut gemeinsam mit den Klienten die Familiendynamik und die Familienstruktur.
Dabei bedient sich der Therapeut an verschiedenen Fragetechniken, Umdeutungen und Metaphern, sodass beim Klienten andere Sichtweisen entstehen, ohne dass dabei übermäßige negative Gefühlsveränderungen entstehen.
„Die therapeutische Beziehung ist durch einen öffnenden Dialog gekennzeichnet, der einerseits Respekt gegenüber der Autonomie von Menschen und andererseits ‚Respektlosigkeit‘ gegenüber bisherigen Annahmen und Einschränkungen umfasst.“
(Systemische-Gesellschaft.de)
Hier ist zu beachten, dass die Umsetzung der systemischen Therapie bei einer Verletzung der Psyche, wie zum Beispiel bei Menschen in Not, nicht immer stattfinden kann.
Moreno, der Begründer des Psychodramas, hat seinerzeit mittels der Entstehung des Stegreiftheaters und der Spontaneität sicherlich mit seinem Handeln und seinem Bezug zum Erleben teilweise eine abschreckend radikale Emotionalität hervorgerufen, welches wohl den größten Unterschied zur systemischen Therapie aufweist.
Durch die Entstehung von Fachverbänden wurde das Psychodrama zu einer eigenständigen Methode katalogisiert und konkurrierte fortan mit u. a. der systemischen Therapie.
